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Projektstand

Herbst 2022

Die Baustelle bei Rødbyhavn

Die Tunnelfabrik

Der Bau der großen Tunnelfabrik, in der die Tunnelelemente hergestellt werden sollen, durch den Hauptauftragnehmer FLC ist in vollem Gange. Die Fabrik wird aus insgesamt sechs Produktionslinien bestehen, die sich auf drei Produktionshallen verteilen.
Die erste der drei Hallen ist nahezu fertig. 2023 wird dort die Produktion der Tunnelelemente auf Hochtouren laufen. Die Trockendocks vor der Fabrik sind im Bau.

In der Nähe der Produktionslinien werden zwei große Betonmischanlagen errichtet, die zusammen etwa 600 m³ Beton pro Stunde produzieren können. Die erste der beiden Anlagen ist fertiggestellt und liefert bereits Beton für die Arbeiten auf der Baustelle.

Arbeitshafen

Seit Sommer 2022 ist der dänische Arbeitshafen in Betrieb. Über den Arbeitshafen werden Baumaterialien direkt zur Fehmarnbelt-Baustelle geliefert und somit das örtliche Straßennetz geschont. Etwa alle drei Tage kommt ein Frachtschiff an.

Östlich des Hafens werden derzeit vier Silos mit einer Höhe von je 32 Metern errichtet, in denen Zuschlagstoffe wie Kies, Sand und Zement gelagert werden sollen. Zu Spitzenzeiten muss der Arbeitshafen wöchentlich rund 70.000 Tonnen Stein, Zement, Sand, Kies und Stahl aufnehmen.

Wohnanlage auf der dänischen Tunnelbaustelle

Derzeit leben rund 750 Mitarbeiter auf der Baustelle bei Rødbyhavn. Wenn die Wohnanlage fertiggestellt ist, wird es hier 1.300 Wohneinheiten geben. Neben einem Selbstbedienungs-Supermarkt befinden sich auch Sport- und Freizeitmöglichkeiten auf dem Gelände.

Dänisches Tunnelportal

Sowohl auf der dänischen als auch auf der deutschen Seite werden große Portalgebäude gebaut, um die Straßen- und Schienenanbindungen mit dem Tunnel selbst zu verbinden. Am dänischen Tunnelportal haben Anfang Mai 2022 die Arbeiten begonnen.

Hier ist der Portalbereich etwa 550 x 300 Meter groß. Zunächst fanden in diesem Bereich hauptsächlich Erdarbeiten statt. Der größte Teil des ausgehobenen Erdreichs wird nach Fertigstellung zur Abdeckung des Portalgebäudes wiederverwendet. Nun werden Vorbereitungen für den Bau des Portalgebäudes getroffen.

Arbeiten im Fehmarnbelt

Die Aushubarbeiten laufen, rund 70 Prozent der Aushubarbeiten für den 18 Kilometer langen Tunnelgraben sind bereits abgeschlossen. Das Konsortium FBC hat rund 2,2 Millionen Tonnen Granit für die neuen Molen und Rückhaltedämme auf dänischer Seite verlegt. Hinter den Rückhaltedämmen ist die Landgewinnung mit zuvor ausgehobenem Meeresboden in vollem Gange. Westlich des Fährhafens Rødbyhavn ist bereits ein neuer Strand für die Öffentlichkeit eingerichtet worden.

Baustelle bei Puttgarden

Am 29. November 2021 fand der offizielle Spatenstich auf deutscher Seite statt. Die Baustelle wurde im Laufe des Jahres 2021 vollständig erschlossen und eingerichtet.

An Land

Künftig führen die neue B 207 (E 47) sowie die neue Bahntrasse in das deutsche Tunnelportal. Für die neue Linienführung müssen insgesamt drei Brücken neu errichtet werden. Der Bau von zwei der drei Brücken wird derzeit vorbereitet. Zudem finden auf der deutschen Tunnelbaustelle bereits Erdarbeiten für die künftige Bahnstrecke statt. 2023 soll damit begonnen werden, eine Brücke zu bauen, um den Marienleuchter Weg über die künftige Bahntrasse zu führen. Auch beim Brückenbau für die neue B 207 über den neuen Marienleuchter Weg laufen die Vorarbeiten. Im ersten Schritt wird ausgehobenes Erdmaterial von anderen Teilen der Baustelle genutzt, um den Boden an dieser Stelle zu stabilisieren.

Mariner Aushub aus dem Tunnelgraben wird an Land zwischengelagert und später als Baumaterial u.a. für die Dämme wiederverwendet, auf denen die neue B 207 entlangführen wird. Auf den vormaligen landwirtschaftlichen Flächen wurde zuvor Oberboden abgetragen, der während der Bauzeit zwischengelagert wird.

Ein Betonmischwerk wird auf der deutschen Tunnelbaustelle errichtet, das für den Bau des Tunnelportals und der drei Brücken benötigt wird.

An der Küste

Auch an der Küste sind die Aktivitäten deutlich sichtbar. Seit September 2021 wird der Tunnelgraben auch im deutschen Teil des Fehmarnbelts ausgehoben. Die Arbeiten sind bereits weit fortgeschritten. Im Oktober 2021 hat der Bau der küstennahen Anlagen östlich des Fährhafens Puttgarden begonnen. Die Rück-haltedämme rund um das Tunnelportal sind errichtet. Die deutsche Tunneleinfahrt entsteht in der bereits abgedichteten und weitgehend trockengelegten Baugrube. Der Arbeitshafen ist im Bau und soll im Jahr 2023 in Betrieb gehen und die Baustelle an Land mit Material versorgen.

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