Was suchen Sie?

31 Januar 2025

Über 160 deutsche Unternehmen am Bau des Fehmarnbelt-Tunnels beteiligt

Insgesamt 161 deutsche Unternehmen sind seit Beginn der Arbeiten am Bau des Fehmarnbelt-Tunnels beteiligt. Die Tätigkeiten, die sie zum Großteil auf der deutschen Baustelle ausführen, sind vielfältig: Mit Erdbau-, Stahl- und Betonarbeiten, Vermessungs- und Prüftätigkeiten sowie im Bereich der Entsorgung, Reinigung und Sicherheit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Bau des Fehmarnbelt-Tunnel.

Die verschiedenen Unternehmen sind in ganz Deutschland beheimatet, Firmen aus Schleswig-Holstein profitieren dabei ganz besonders von dem Projekt: 64 der beteiligten Unternehmen haben ihren Sitz in Deutschlands nördlichstem Bundesland. Häufig handelt es sich dabei um kleine und mittelständische Unternehmen.

„Wir freuen uns, dass sich eine so große Zahl norddeutscher Unternehmen bereits mit ihrem Know-how in den Bau dieses Jahrhundertprojektes einbringt“, sagt Dr. Philipp Murmann, Präsident des Unternehmensverbandes Nord. „Es zeigt sich bereits in der Bauphase, dass die Region und der gesamte Norden davon profitieren.“

Die Beispiele der beteiligten, regionalen Unternehmen sind vielfältig: Die Firma Gollan aus Ostholstein hat unter anderem die drei Kilometer lange zentrale Baustraße auf der deutschen Tunnelbaustelle errichtet. Grothe Bau aus Lübeck hatte zuvor wichtige Erschließungsarbeiten ausgeführt und mehrere Kilometer Wasserleitungen und Kabel bei Puttgarden verlegt. Die Firma Claus Rodenberg Forst- und Landschaftspflege mit Sitz im lauenburgischen Kastorf wurde unter anderem beauftragt, auf Fehmarn Ausgleichsflächen für geschützte Vogelarten anzulegen und weitere Naturschutzmaßnahmen auf der Baustelle umzusetzen.

Viele weitere Aufträge sind mit dem Baugeschehen verbunden, von Elektroinstallationen über Beratungs- und Reinigungsdienstleistungen bis hin zur Entsorgung. Auch Wachdienstleistungen gehören dazu. So ist die Kieler Wach- und Sicherheitsgesellschaft damit beauftragt, die Baustelle bei Puttgarden zu sichern.

Neben den 64 schleswig-holsteinischen Unternehmen kommen weitere 43 beteiligte Firmen aus den norddeutschen Bundesländern. Beispielsweise stellt die EMS Offshore Service aus dem niedersächsischen Emden die Wachschiffe, die permanent um die Arbeitsbereiche auf See patrouillieren und somit einen wichtigen Teil der Verkehrssicherung im Fehmarnbelt darstellen.

25 Firmen haben einen besonders kurzen Weg zur deutschen Baustelle – sie haben ihren Sitz in Ostholstein, 15 Unternehmen kommen sogar direkt von der Insel Fehmarn. Neben Reinigungs- und Entsorgungsaufgaben übernehmen Unternehmen von der Insel unter anderem auch Bagger-, Metallbau- und Kranarbeiten.

„Wir freuen uns, dass neben dänischen auch viele norddeutsche Unternehmen am Bau des Fehmarnbelt-Tunnels beteiligt sind. Das zeigt: Der Tunnel ist ein zutiefst europäisches Projekt, aber zugleich auch ein regionales“, sagt Henrik Vincentsen, Vorstandsvorsitzender von Femern A/S, einer Tochtergesellschaft der staatlichen dänischen Sund & Baelt.

Seit Beginn der Bauarbeiten 2020 vor der Küste Lollands sind rund 1000 Unternehmen aus über 20 Ländern am Bau des Fehmarnbelt-Tunnels in Deutschland und Dänemark beteiligt.

Connecting Europe
Sprache: Deutsch

Sprache: Deutsch