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Baustellen & Tunnelfabrik

An Land und auf See sind umfangreiche Arbeiten nötig, bevor die Elemente des Absenktunnels am Grund des Fehmarnbelts miteinander verbunden werden können. Erfahren Sie hier mehr über diese Arbeitsschritte und Bautätigkeiten.

Vorbereitung der Baustellen

Bevor mit dem Bau des Fehmarnbelt-Tunnels begonnen werden konnte, wurden die Baustellen bei Rødbyhavn auf Lolland und Puttgarden auf Fehmarn gründlich vorbereitet.

Bei Rødbyhavn wurden Baustraßen und neue Entwässerungsgräben angelegt sowie Strom-, Wasser- und Abwasserleitungen verlegt. Ebenso wurden rund vier Kilometer Radwege errichtet. Um die Baustelle herum wurden neue Teiche angelegt und Amphibienzäune errichtet.

Auch die Baustelle bei Puttgarden wurde erschlossen. So wurden beispielsweise Frisch- und Abwasserleitungen sowie Stromkabel verlegt und Baustraßen errichtet. Zwei Umspannwerke wurden gebaut, um die Baustelle mit Strom zu versorgen. Darüber hinaus wurden Ausgleichsflächen für verschiedene Vogelarten geschaffen und Amphibienzäune gebaut.

 

Die Arbeitshäfen nehmen eine Schlüsselrolle ein

Zu den ersten Arbeiten der Bauphase gehört es, den großen Arbeitshafen bei Rødbyhavn und den wesentlich kleineren Arbeitshafen bei Puttgarden  zu errichten. Sie nehmen während der Bauphase eine Schlüsselrolle ein. Ein Großteil des Baumaterials kann somit auf dem Seeweg angeliefert werden – das örtliche Wegenetz auf Lolland und Fehmarn wird geschont.

Der Arbeitshafen bei Rødbyhavn ist der weitaus größere der beiden, er ist etwa fünf Mal so groß wie sein Pendant bei Puttgarden. Über den Arbeitshafen bei Rødbyhavn werden die in der Produktionsanlage gefertigten Tunnelelemente aus der Produktionsanlage in den Fehmarnbelt hinausgeschleppt.

Der deutlich kleinere Hafen bei Puttgarden wird für die Anlieferung von Baumaterial genutzt, das insbesondere  für den Bau des Tunnelportals auf deutscher Seite - benötigt wird.

Die weltweit größte Tunnelelementfabrik

Als nächster Schritt wird auf dänischer Seite die Fabrik bei Rødbyhavn gebaut, in der die 89 Tunnelelemente hergestellt. Die Fabrik wird eine Fläche von ungefähr 100 Hektar einnehmen verfügt über fünf Produktionslinien für die 79 Standardelemente sowie eine Produktionslinie für die 10 Spezialelemente.

Westlich der Produktionsanlage werden ein großes Wohngebiet für Beschäftigte sowie Büro- und Verwaltungsgebäude errichtet.

Baggerschiffe heben den Tunnelgraben aus

Am Meeresboden wird der rund 18 Kilometer lange Tunnelgraben ausgehoben, in den die Tunnelelemente abgesenkt werden. Insgesamt werden etwa 19 Millionen Kubikmeter Meeresboden ausgehoben.  Das ausgehobene Material wird für die Landgewinnungsflächen vor allem an der Küste Lollands verwendet. Dort werden rund 300 Hektar Natur- und Erholungsflächen geschaffen. Eine kleinere Landgewinnungsfläche – etwa 16,5 Hektar – entsteht an der Küste Fehmarns.

Der Tunnelgraben wird von speziellen Baggerschiffen ausgehoben. In den küstennahen Gebieten werden Schaufelbagger eingesetzt, in den tieferen Bereich vor allem Seilbagger.

So wird der Absenktunnel gebaut

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