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14 Oktober 2022

Wasserbombe im Fehmarnbelt wird kontrolliert gesprengt

Bei der für Montag, 17. Oktober 2022, geplanten kontrollierten Sprengung eines Blindgängers im Trassenbereich des Fehmarnbelt-Tunnels werden umfangreiche Schutzmaßnahmen umgesetzt. Insbesondere wird ein doppelter großer Blasenschleier eingesetzt.

Vor dem Start der Aushubarbeiten für den Fehmarnbelt-Tunnel hatte Femern A/S die Tunneltrasse aus Sicherheitsgründen auf mögliche Munitionsaltlasten sorgfältig untersuchen lassen. Im Rahmen dieser Untersuchungen wurden im Frühjahr 2021 im dänischen und im deutschen Teil des Fehmarnbelts Blindgänger entdeckt.

Bis auf eine 125 Kilogramm schwere Wasserbombe konnten damals alle Munitionsaltlasten geborgen und unschädlich gemacht werden. Der noch verbliebene Blindgänger auf der dänischen Seite des Fehmarnbelts soll am Montag, 17. Oktober 2022, unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen kontrolliert gesprengt werden.

Dabei wird ein doppelter großer Blasenschleier eingesetzt, um den Unterwasserschall zu minimieren. Darüber hinaus werden Pinger und sogenannte „Seal Scarer“ als akustische Vergrämungsmaßnahmen verwendet, um Meeressäuger wie Schweinswale oder Seehunde aus dem betroffenen Gebiet fernzuhalten. Zusätzlich werden Walbeobachter im Einsatz sein, die das Areal großflächig überwachen werden.

Bei dem Kampfmittel handelt es sich um eine deutsche Wasserbombe des Typs D II aus dem Zweiten Weltkrieg, die im dänischen Teil des Fehmarnbelts in geringer Entfernung zur deutschen Grenze und dem Natura-2000-Gebiet „Fehmarnbelt“ entdeckt wurde.

Ein Bild der zu sprengenden Wasserbombe. (Foto: Femern A/S)

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