Der 18 Kilometer lange Fehmarnbelt-Tunnel benötigt eine konstante und sichere Stromversorgung für die technischen Anlagen wie Lüftung und Beleuchtung sowie für den Betrieb der elektrifizierten Bahnstrecke. Aus diesem Grund wird für den Tunnel eine eigene große Umspannstation in der Nähe des Tunnelportals in Rødbyhavn errichtet.
Der Auftrag zum Bau des Umspannwerks wurde heute an das spanische Unternehmen Elecnor vergeben und hat einen Wert von rund 40 Millionen Euro. Elecnor verfügt über umfangreiche Erfahrungen aus ähnlichen Projekten in ganz Europa.
Das Umspannwerk wird sowohl die Oberleitungen im Fehmarnbelt-Tunnel als auch die rund zehn Kilometer Bahnstrecke auf Lolland sowie alle technischen Anlagen des Tunnels mit Strom versorgen.
Femern A/S hat in dem Vertrag hohe Anforderungen an die Energieeffizienz gestellt und zur Bedingung gemacht, dass das Umspannwerk ausreichend Kapazität hat, um auch Ladestationen für Elektrofahrzeuge betreiben zu können.
„Das Umspannwerk in Rødbyhavn ist von zentraler Bedeutung für den Betrieb der elektrischen Systeme sowohl im Fehmarnbelt-Tunnel selbst als auch für die dazugehörige Eisenbahnstrecke. Der Fehmarnbelt-Tunnel leistet somit einen wichtigen Beitrag zur grünen Transformation des Verkehrssektors. Wir freuen uns darauf, mit Elecnor an einer Anlage zu arbeiten, die nicht nur die Stromversorgung sicherstellt, sondern auch unsere Anforderungen an einen CO2-neutralen Tunnelbetrieb nach der Eröffnung im Jahr 2029 erfüllt“, sagt Jens Ole Kaslund, Technischer Direktor bei Femern A/S.
Die vorbereitenden Arbeiten für das Umspannwerk haben bereits Anfang 2022 begonnen. Elecnor wird 2023 mit dem eigentlichen Bau des Umspannwerks beginnen. 2028 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.