Was suchen Sie?

20 Juli 2022

Erstes Schiff hat am neuen Arbeitshafen in Rødbyhavn angelegt

Premiere am dänischen Arbeitshafen: Am Montagabend ist die „MS Aasvik“ als erstes Frachtschiff an der Baustelle des Fehmarnbelt-Tunnels in Rødbyhavn auf Lolland angekommen. Das Schiff legte am Arbeitshafen an, der sich in unmittelbarer Nähe der gerade entstehenden Fabrik befindet, in der später die 89 Elemente für den längsten Absenktunnel der Welt hergestellt werden.

Der Arbeitshafen spielt eine Schlüsselrolle beim Bau, da über ihn einerseits Millionen Tonnen an Baumaterialien angeliefert werden, die auf der Baustelle benötigt werden, und andererseits die fertigen Tunnelelemente von hier aus in den Fehmarnbelt geschleppt werden. Durch die direkte Anlieferung von Baumaterialien über den Seeweg werden sowohl die Umwelt als auch die örtlichen Straßen während des Tunnelbaus geschont.

„Wir freuen uns, dass wir den Arbeitshafen nun in Betrieb nehmen können. Er ist entscheidend für die Logistik beim Bau des Fehmarnbelt-Tunnels. Der Hafen gewährleistet eine stabile und direkte Versorgung der Tunnelfabrik, und gleichzeitig vermeiden wir so Schwerlastverkehr auf den örtlichen Straßen“, sagt Jens Ole Kaslund, Technischer Direktor von Femern A/S.

Die „MS Aasvik“ ist mit rund 7000 Tonnen Granitschotter aus Norwegen beladen, die für den Bau von weiteren Baustraßen auf der dänischen Baustelle verwendet werden. Auf die „MV Aasvik“ werden bald Hunderte anderer Frachtschiffe folgen. Etwa alle drei Tage soll von nun an ein neues Frachtschiff an der dänischen Baustelle eintreffen.

Wenn alle sechs Produktionslinien der Tunnelelementfabrik in Betrieb sind, werden über den Hafen wöchentlich bis zu 70.000 Tonnen Material wie Sand, Kies, Zement und Bewehrungsstahl angeliefert. Der Hafen hat sowohl einen Ost- als auch einen Westkai und ist mit einer Größe von 50 Hektar mehr als doppelt so groß wie der bestehende Fährhafen in Rødbyhavn.

„Im Sommer dieses Jahres haben wir das Richtfest für die Tunnelelementfabrik gefeiert. Gerade haben wir ein Testelement erfolgreich hergestellt. Nun, wo auch der Arbeitshafen in Betrieb ist, fühlen wir uns gut gerüstet für den eigentlichen Tunnelbau“, sagt Jens Ole Kaslund.

Connecting Europe
Sprache: Deutsch

Sprache: Deutsch