In der Portalbaugrube bei Puttgarden wächst der Tunnel in Richtung Süden. 100 Meter sind bereits in der sogenannten Bauweise entstanden. Die Röhren in Richtung Ostsee sind mittlerweile mit Stahlschotten wasserdicht verschlossen worden. Mit diesem Tunnelstück wird später der eingeschwommene Absenktunnel verbunden. Damit das funktionieren kann, werden derzeit die Voraussetzungen geschaffen.

Über dem nördlichsten Tunnelabschnitt wird seit einigen Wochen ein neuer Damm aufgeschüttet. Er bildet die künftige Küstenlinie. Im nächsten Schritt wird nun der nördliche Bereich der Portalbaugrube langsam geflutet. Damit liegt dann ein Teil des Tunnels unter Wasser. Das Fluten wird voraussichtlich zwei bis drei Tage dauern.

Anschließend kann damit begonnen werden, den provisorischen Rückhaltedamm, der die Portalbaugrube abgedichtet und damit das Arbeiten im Trockenen ermöglicht hat, zurückzubauen.

Für diese anstehenden Arbeiten werden derzeit Schwimmbagger und Schuten vor die Küste Fehmarns verlegt; außerdem werden an Land benötigte Geräte und Fahrzeuge angeliefert.  Die Schwimmbagger werden Steine sowie weiteres Material aus dem temporären Damm auf Schuten verladen.

Das weggebaggerte Material wird dann zur Landgewinnungsfläche östlich der großen Portalbaugrube gebracht. Diese Fläche ist derzeit vor allem mit Wasser gefüllt. Im Laufe der anstehenden Arbeiten wird das Becken als Zwischenlager dienen. Der Dammrückbau soll im November abgeschlossen sein.