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6 Februar 2023

Marktabfrage: Femern A/S prüft Verfügbarkeit von Steinen für Riff auf der Sagas-Bank

Femern A/S wird 42,5 Hektar neue Riffstrukturen auf der Sagas-Bank, südöstlich von Fehmarn, anlegen. Für diese Ausgleichsmaßnahmen werden rund 150.000 Tonnen Steine benötigt, die sehr spezifische Kriterien erfüllen müssen. Um sicherzustellen, dass die für 2024 geplante Ausschreibung erfolgreich sein wird, führt die dänische Projektgesellschaft nun eine Marktabfrage durch.

Für den Bau des Fehmarnbelt-Tunnels zwischen Dänemark und Deutschland werden sowohl an Land als auch auf See Ausgleichsflächen geschaffen. So wurde bereits im Planfeststellungsbeschluss festgelegt, dass Femern A/S 25 Hektar neue Riffstrukturen auf der Sagas-Bank anlegen wird. Hinzu kommen gemäß dem Planänderungsbeschluss vom September 2021 noch einmal 17,5 Hektar. Insgesamt werden also insgesamt 42,5 Hektar neue Riffflächen in der Ostsee angelegt.

„Wir wollen optimale Bedingungen für die Natur schaffen. Daher ist es wichtig, dass die Steine, die wir für das Riff auf der Sagas-Bank verwenden werden, sehr spezifische Anforderungen erfüllen. Aus diesem Grund möchten wir über eine Marktabfrage bereits jetzt mit potenziellen Lieferanten in Kontakt treten und Informationen zur Verfügbarkeit sammeln“, sagt Stefanie Knörck, Leiterin der Abteilung Genehmigungen und Umwelt Deutschland bei Femern A/S. Die eigentliche Ausschreibung für die Steine wird voraussichtlich Anfang 2024 beginnen.

Rund 150.000 Tonnen Steine werden für den Aufbau des neuen Riffs auf der Sagas-Bank benötigt. Doch nicht allein die Menge ist entscheidend. Die Steine müssen spezifische Kriterien erfüllen, die im Vorfeld mit den zuständigen Fachbehörden abgestimmt worden sind.

Beispielsweise müssen sie glazialen Ursprungs sein. Außerdem ist vorgeschrieben, dass es sich um ungebrochene Steine handelt. Auch Herkunft, Größe und Durchmesser spielen eine Rolle: Die Steine sollten in ihrer Herkunft und Beschaffenheit denen entsprechen, die einst durch die Steinfischerei auf der Sagas-Bank verloren gegangen sind. Daher sollten sie größtenteils aus dem Ostseeraum stammen und einen Durchmesser von 60 bis 100 Zentimetern haben.

Die Marktabfrage läuft bis 30. März 2023 und ist auch im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht: https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:75517-2023:TEXT:EN:HTML&src=0 

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