Der dänische Verkehrsminister Thomas Danielsen und sein Amtskollege aus Schleswig-Holstein, Claus Ruhe Madsen, haben am 23. Juni eine neue 250 Quadratmeter große Ausstellung zum Bau des Fehmarnbelt-Tunnels im LEGOLAND in Billund eröffnet. Mitten im Miniland sind ab sofort Modelle aus mehr als 800.000 LEGO-Steinen zu sehen, die den Bau des längsten Absenktunnels der Welt zeigen. Dafür wurden die Tunnelfabrik, Baggerschiffe und lokale Sehenswürdigkeiten von Lolland-Falster und aus Norddeutschland nachgebaut. Auch das Versenken der Tunnelelemente und der Verkehr auf der Baustelle wird nachgestellt.
Entstanden ist die Ausstellung in Zusammenarbeit zwischen LEGOLAND und Sund & Bælt, dem staatlichen Bauherrn des Fehmarnbelt-Tunnels. Ziel ist es unter anderem, mehr junge Menschen für eine Berufsausbildung zu begeistern und langfristig mehr Auszubildende für die Baubranche zu gewinnen.
„Wenn man in LEGOLAND ist, ist es schwer, sich nicht mitreißen zu lassen. Egal, ob Kind oder Erwachsener, die Ausstellung zum Bau des Fehmarnbelt-Tunnels ist einfach beeindruckend. Ich hoffe, dass einige der Kinder, die sehen, wie toll dieses Projekt ist, Lust bekommen, eine Ausbildung im Baugewerbe zu machen“, sagte Verkehrsminister Thomas Danielsen bei der Eröffnung. Auch Claus Ruhe Madsen, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus in Schleswig-Holstein, war begeistert, das Tunnelbauprojekt, das sein Heimatland Dänemark mit seiner neuen Heimat Deutschland verbindet, aus LEGO-Steinen nachgebaut zu sehen.
„Ich bin immer wieder beeindruckt, wenn ich die große Tunnelbaustelle besuche. Faszinierend ist es aber auch, dieses riesige Bauprojekt, das so wichtig für unsere beiden Länder ist, mit tausenden Legosteinen nachgebaut zu sehen. LEGO verbindet Menschen über Grenzen und Generationen hinweg – ähnlich wie der Fehmarnbelt-Tunnel Menschen, Länder und Märkte näher zusammenbringen wird“, sagte Claus Ruhe Madsen.
LEGOLAND-Geschäftsführer Michael Ottesen ist davon überzeugt, dass auch die vielen Besucher des Freizeitparks von der neuen Attraktion begeistert sein werden. Mit über 800.000 LEGO-Steinen ist sie eine der größten im Miniland.
„„Die Ausstellung zum Bau des Fehmarnbelt-Tunnels ist ein neuer Bereich mit viel Bewegung und Interaktion. Ich bin sicher, dass sie von unseren Gästen sehr gut angenommen wird. Und ich kann schon sehen, dass die Kinder bereits begonnen haben, die Kräne zu steuern“, sagte Michael Ottesen.
Für Sund & Bælt ist die Zusammenarbeit mit LEGOLAND ein spielerischer Zugang zu einem wichtigen Thema und dadurch von strategischer Bedeutung bei der Suche nach Fachkräften.
„Wir glauben, dass wir mit dieser Ausstellung viele Menschen inspirieren und bei einigen Kindern Begeisterung wecken können, die heute noch spielen, aber morgen vielleicht schon bauen“, sagte Mikkel Hemmingsen, Vorstandsvorsitzender von Sund & Bælt, der staatlichen dänischen Holding zu der auch Tunnelbauherr Femern A/S gehört.

Über LEGOLAND
- Der erste LEGOLAND-Freizeitpark wurde 1968 in Billund eröffnet.
- Miniland war der Dreh- und Angelpunkt des ursprünglichen LEGOLAND-Konzepts.
- Im Miniland werden beeindruckende Bauwerke aus der ganzen Welt im Miniaturformat gezeigt.
- Mittlerweile gibt es 10 LEGOLAND-Freizeitparks auf der ganzen Welt.
Über den Fehmarnbelt-Tunnel
- Der Fehmarnbelt-Tunnel wird als 18 Kilometer langer Absenktunnel für Autos und Züge zwischen der dänischen Insel Lolland und der deutschen Insel Fehmarn gebaut.
- Der Absenktunnel besteht aus insgesamt 89 Tunnelelementen. Neun Elemente sind fertig betoniert. Das erste Element soll 2025 in den vorbereiteten Tunnelgraben abgesenkt werden.
- Der Tunnel wird über vier Röhren verfügen: zwei Röhren für den Straßenverkehr mit einer zweispurigen Autobahn in jede Richtung und zwei Röhren mit einer elektrifizierten Bahnstrecke, die für Hochgeschwindigkeitszüge ausgelegt ist.
- Die Fahrt von Dänemark nach Deutschland wird mit dem Auto zehn Minuten und mit dem Zug sieben Minuten dauern. Der Fehmarnbelt-Tunnel eröffnet die Möglichkeit, mit dem Zug in nur 2,5 Stunden von Hamburg nach Kopenhagen zu reisen.
- Sund & Bælt, der Bauherr des Fehmarnbelt-Tunnels, hat den beauftragten Baukonsortien auferlegt, während der Bauzeit Ausbildungsplätze im Umfang von mindestens 500 Personenjahren zu schaffen.
