2 Dezember 2024
Jörg Weber, Bürgermeister der Stadt Fehmarn, hob in seinem Grußwort die europäische Dimension des Projekts hervor. Dabei betonte er vor allem den verbindenden Charakter der Festen Fehmarnbeltquerung zwischen Deutschland und Dänemark und die Chancen, die sich dadurch auf beiden Seiten des Fehmarnbelts ergeben. Regelmäßiger Austausch und Bürgerdialog seien dabei besonders wichtig, um Transparenz und gegenseitiges Verständnis zu fördern.
Im Anschluss berichteten die Vorhabenträger zu ihren jeweiligen Projekten. Zunächst ging es um den 18 Kilometer langen Fehmarnbelt-Tunnel. Matthias Laubenstein, Projektdirektor bei Femern A/S und zuständig für den Bau der Portale und Rampen, konnte berichten, dass sowohl auf deutscher wie auf dänischer Seite ein Stück Tunnel bereits in die Ostsee ragt. Damit sind die Portale so weit vorbereitet, dass zunächst in Dänemark und später auch in Deutschland die ersten Tunnelelemente abgesenkt und mit den Portalen verbunden werden können.
Markus Just, Bauleiter bei Femern A/S und auf der dänischen Baustelle zuständig für die Arbeiten in der Tunnelelementfabrik bei Rødbyhavn, berichtete über die dortigen Fortschritte und erklärte die Fertigungsweise der Elemente. In diesem Jahr sind bereits fünf Standardelemente und ein Spezialelement für den Fehmarnbelt-Tunnel fertig betoniert worden. Diese Elemente werden nun für das Absenken vorbereitet. Außerdem stellte Just das marine Equipment vor, das für das Absenken der Tunnelelemente benötigt wird. Die insgesamt vier Spezialschiffe sind mittlerweile in Rødbyhavn eingetroffen und befinden sich in umfangreichen Testphasen, in denen sich die Crews mit der Funktionsweise der Schiffe vertraut machen und alle Funktionen überprüft werden.
Anschließend präsentierten auch DB InfraGO und DEGES den Stand ihrer Arbeiten für die Straßen- und Schienenanbindung. Ein besonderer Fokus lag dabei auf den Arbeiten auf der Insel und rund um den Fehmarnsund.
Im zweiten Teil der Veranstaltung konnten die Fehmaranerinnen und Fehmaraner an Thementischen ihre Fragen und Anliegen direkt mit den Expertinnen und Experten der Vorhabenträger besprechen. Die Teams der Vorhabenträger standen für den Dialog zur Verfügung – und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nutzten die Möglichkeit an den im Foyer aufgebauten Thementischen. Dabei ging es um verschiedene Aspekte rund um den Bau des Fehmarnbelt-Tunnels und der deutschen Hinterlandanbindung. Neben dem Baufortschritt spielten auch Themen wie Umweltschutz und der Verkehr rund um die Baustellen eine Rolle.