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4 April 2023

Neue Aussichtsplattform für die Tunnel-Baustelle bei Rødbyhavn

Neben der Baustelle für den Fehmarnbelt-Tunnel bei Rødbyhavn entsteht bis voraussichtlich 2024 eine neue Aussichtplattform. Sie bietet Besuchern und Anwohnern die Möglichkeit, die Bautätigkeit aus nächster Nähe zu verfolgen.

Der Bau des Fehmarnbelt-Tunnels zwischen Dänemark und Deutschland ist nicht nur das größte Bauprojekt in der dänischen Geschichte, es zieht auch jedes Jahr viele Tausend neugierige Besucher aus dem In- und Ausland an.

Daher wird Femern A/S als Bauherr des Projekts nun eine neue, bis zu 24 Meter hohe Aussichtsplattform in der Nähe des dänischen Tunnelportals errichten. Hier werden künftig die Züge und Autos in den 18 Kilometer langen Tunnel nach Puttgarden fahren.

Auf der Aussichtsplattform können die Besucher den Bau des Tunnels aus sicherer Entfernung verfolgen. Gleichzeitig stehen ihnen zahlreiche Informationen zu den technischen Hintergründen, verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekten und vielen weiteren Themen rund um den Bau des Fehmarnbelt-Tunnels zur Verfügung. Die Aussichtsplattform ist somit eine wertvolle Ergänzung zur Ausstellung von Femern A/S in Rødbyhavn.

„Mit dem Fehmarnbelt-Tunnel rücken wir näher an Europa. Der Bau des Tunnels hat bereits neue Impulse auf Lolland gesetzt. Eine neue und ansprechende Aussichtsplattform, von der aus man die Bauarbeiten verfolgen kann, ist für unsere Gäste ein weiteres Highlight“, sagt Holger Schou Rasmussen, Bürgermeister der Gemeinde Lolland.

Schon in der ersten Hälfte des Jahres 2024 soll die Aussichtsplattform für Besucher zugänglich sein und die bestehende Holzplattform ersetzen, die aufgrund ihrer geringen Höhe keinen guten Überblick über die Bauarbeiten mehr ermöglicht.

„Als staatliches Unternehmen haben wir den Auftrag, dafür zu sorgen, dass die Öffentlichkeit am größten Bauprojekt in der dänischen Geschichte teilhaben kann. Wir beobachten ein deutlich zunehmendes Interesse daran, die Bauarbeiten für den Tunnel hautnah miterleben zu wollen. Das freut uns natürlich. Die neue Aussichtsplattform ist ein wichtiger Bestandteil des Informationsangebotes rund um den Fehmarnbelt-Tunnel und wird ein einzigartiges Erlebnis beim Besuch der Baustelle in Rødbyhavn bieten“, sagt Morten Kramer Nielsen, Leiter der Kommunikationsabteilung von Femern A/S.

Die Aussichtsplattform mit dem Namen „Der Pfeil“ wird die Form einer spitz zulaufenden Rampe haben, die sich 217 Meter über eine Landgewinnungsfläche erstreckt und in Richtung Deutschland zeigt. Die 217 Meter entsprechen genau der Länge eines der 79 Standardelemente des Tunnels.

Durch die Gestaltung als sanft ansteigende Rampe ist ein vollständig barrierefreier Zugang gewährleistet. Die Besucher werden auf einem Holzpfad bis zur Spitze gelangen, ringsherum wird die Rampe begrünt sein. Der höchste Punkt der Rampe befindet sich in 24 Metern Höhe. Von hier aus bietet sich ein einzigartiger Blick auf die gesamte Baustelle, die Tunnelfabrik und die Umgebung.

„Das Konzept hinter dem ,Pfeil‘ basiert auf der direkten und festen Verbindung zwischen Dänemark und Deutschland. Die Form, die einer großen Kompassnadel ähnelt, hilft den Besuchern zu erkennen, wo sich die deutsche Tunneleinfahrt befindet. Die Architektur ist außerdem von der Weite der Küstenlandschaft inspiriert, und die Begrünung des ,Pfeils‘ trägt dazu bei, die Artenvielfalt in dem Gebiet zu bewahren“, sagt Architekt Kristian Winther von ARUP, dem Architekturbüro, das für den Entwurf der Aussichtsplattform verantwortlich ist.

Fakten über den „Pfeil“:
• Länge: 217 Meter
• Höchster Punkt: 24 Meter
• Materialien: Erde, recycelter Stahl und Beton
• Eröffnung in der ersten Hälfte des Jahres 2024

Der „Pfeil“ ist so konzipiert, dass er aus der Landschaft herauswächst und in Richtung Fehmarnbelt zeigt, so dass der Blick vom Boden aus entlang der Küstenlinie nicht versperrt wird. Der untere Teil des „Pfeils“ ist als Erdaufschüttung konzipiert, während der obere Teil aus einer leichten Stahlkonstruktion besteht. Die Stahlkonstruktion wird voraussichtlich durch Betonpfähle gestützt werden.

Der „Pfeil“ wird so klimaschonend wie möglich gebaut, indem auf der Baustelle nicht mehr benötigte Erde sowie recycelter Stahl verwendet werden.

Der neue Aussichtspunkt wurde von ARUP entworfen.

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