25 September 2024
Im Herbst 2023 wurde in der bis zu zwölf Meter tiefen Baugrube damit begonnen, Tunnelabschnitte in offener Bauweise herzustellen. Dabei werden zunächst die Sohlen, dann die Seitenwände und schließlich die Decken dieser Tunnelabschnitte betoniert. Bis Sommer 2024 entstanden so die ersten 100 Meter von insgesamt 450 Meter Tunnel an Land. Zudem wurde ein neuer Damm über dem vordersten Tunnelabschnitt erreicht. Dieser Damm bildet die künftige Küstenlinie und somit den Küstenschutz.
Tunnelportal Puttgarden Mitte August 2024
In die Tunnelröhren des vordersten Tunnelabschnitts wurden Schotten eingesetzt, um sie wasserdicht abzuschließen. Anschließend konnte Ende August der Bereich zwischen dem neuen Damm und dem weiter nördlich liegenden temporären Rückhaltedamm kontrolliert geflutet werden. Das Fluten dauerte etwa 48 Stunden. Danach lag das erste Stück Tunnel auch auf deutscher Seite unter Wasser. Am dänischen Portal haben diese Arbeiten im Frühjahr 2024 stattgefunden.
Tunnelportal Puttgarden Ende August 2024
Nur wenige Tage nach dem Fluten konnte ab Anfang September mit dem Rückbau des Rückhaltedamms begonnen werden. Er hatte zuvor dafür gesorgt, dass im nördlichen Portalbereich im Trockenen gearbeitet werden konnte.
Tunnelportal Puttgarden Anfang September 2024
©FBC
Beim Dammrückbau kommen viele verschiedene Arbeitsgeräte an Land und auf dem Wasser zum Einsatz. Neben Baggern und Dumpern, die das Material aus dem Rückhaltedamm an Land abtransportieren, arbeitet vor der Küste Fehmarns der Schwimmbagger „Odin“.
Tunnelportal Puttgarden Mitte September 2024
Der Rückbau des Rückhaltedamms geht zügig voran. Im Laufe des Septembers ist er bereits Stück für Stück verschwunden. Die neue Küstenlinie im Bereich des Portals ist nun gut erkennbar.
An das unter Wasser liegende Tunnelstück wird später das erste Element des Absenktunnels, das von Lolland nach Fehmarn geschleppt wird, angedockt.
Tunnelportal Puttgarden Ende September 2024