16 September 2024
In diesem Jahr konnten bis Mitte September bereits über 8.000 Besucherinnen und Besucher im Infocenter in Burg auf Fehmarn begrüßt werden. Damit ist die Gesamtbesucherzahl des Jahres 2023 bereits überschritten worden.
Marie Feldmann, Leiterin des Infocenters in Burg, freut sich über das große Interesse: „Zusätzlich zu unserem normalen Informationsangebot bieten wir nun auch Führungen durch die Ausstellung an. Das wird sehr gut angenommen. Die Besucherinnen und Besucher bekommen vor Ort direkt Antworten auf ihre Fragen und müssen sich die Texte und Erklärvideos nicht selbst erschließen. Besonders viele Fragen erhalten wir zur Fertigung der Tunnelelemente und der Sicherheit im Tunnel. Außerdem interessieren sich unsere Gäste sehr dafür, wie wir die Umwelt rund um den Tunnel schützen und im Einklang mit der Natur bauen.“
Damit noch besser auf die individuellen Interessen und Fragen eingegangen werden kann, wurden in diesem Jahr umfangreiche Modernisierungsarbeiten im Infocenter abgeschlossen. Auf neuen Bildschirmen können interaktive Elemente wie Videos, Bilder und Animationen in verschiedenen Sprachen abgerufen werden. Außerdem wurde für Kinder ein neuer Bereich geschaffen, in dem spielerisch der Bau des Fehmarnbelt-Tunnels erforscht werden kann.
Auch in der dänischen Ausstellung über den Fehmarnbelt-Tunnel konnte im Sommer 2024 ein neuer Besucherrekord aufgestellt werden. Rund 20.000 Besucherinnen und Besucher besuchten die Ausstellung in Rødbyhavn, um mehr über den Bau des Absenktunnels zwischen Deutschland und Dänemark zu erfahren. Während die meisten von ihnen weiterhin aus Dänemark oder Deutschland kommen, informieren sich auch immer mehr Gäste aus Schweden, der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich und Italien über das grenzüberschreitende Projekt.
Jesper Bøgh, der für die dänische Ausstellung verantwortlich ist, freut sich über das europaweite Interesse am Projekt und hebt die Bedeutung der Ansprechpartner in den Ausstellungen hervor: „Auch über die Grenzen von Deutschland und Dänemark hinaus steigt das Interesse an unserem Projekt und damit auch an einem Besuch in unseren Ausstellungen. Wir bekommen von unseren Besucherinnen und Besuchern dabei immer wieder die Rückmeldung, wie wichtig ihnen die Ansprechpartner in den Ausstellungen sind. Sie kennen sich mit dem Projekt aus und können es anhand von Plakaten und Modellen auf Dänisch, Deutsch und Englisch erklären.“
Die Ausstellungen in Deutschland und Dänemark werden regelmäßig mit neuen Inhalten aktualisiert, die den Fortschritt beim Bau des Tunnels dokumentieren. So können die Besucherinnen und Besucher sich über das aktuelle Baugeschehen informieren und immer wieder Neues entdecken.
Im kommenden Jahr wird neben der Tunnelbaustelle in Rødbyhavn außerdem eine neue Aussichtsplattform mit dem Namen „Pilen“ (dt.: „Der Pfeil“) eröffnet. Sie wird die Form einer spitz zulaufenden Rampe haben, die sich 217 Meter über eine Landgewinnungsfläche erstreckt und in Richtung Deutschland zeigt. Der höchste Punkt der Rampe befindet sich in 24 Metern Höhe. Von hier aus bietet sich zukünftig ein einzigartiger Blick auf die gesamte Baustelle, die Tunnelfabrik und die Umgebung.