Der Fehmarnbelt-Tunnel wird durch die Nutzer finanziert. Die Einnahmen aus dem Fehmarnbelt-Tunnel werden dazu verwendet, die Kredite zu tilgen, mit denen die Bauarbeiten finanziert werden. Mit anderen Worten: Diejenigen, die die Verbindung nutzen, zahlen auch dafür. Nach demselben Modell wurden auch die Verbindungen über den Großen Belt und den Öresund finanziert.
Der Preis für die Nutzung des Fehmarnbelt-Tunnels wird vom dänischen Verkehrsministerium unmittelbar vor Eröffnung des Tunnels festgelegt.
Im Frühjahr 2020 genehmigte die Europäische Kommission das Finanzierungsmodell für den Fehmarnbelt-Tunnel. Die aktuelle Finanzanalyse vom November 2020 finden Sie hier.
Der Budgetrahmen für den Fehmarnbelt-Tunnel, der mit Annahme des dänischen Baugesetzes 2015 festgelegt wurde, beträgt rund 7,4 Mrd. Euro, einschließlich Reserven in Höhe von 1 Mrd. Euro (Preisstand 2015).
Die Höhe der Reserven wurde von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY nach eingehender externer Prüfung der Finanzen und Risiken des Projekts festgelegt. Der Bericht kann hier auf der Website des dänischen Ministeriums für Verkehr und Wohnungswesen eingesehen werden (auf Dänisch). Erfahren Sie mehr.
Die Europäische Union spielt eine wichtige Rolle bei der Modernisierung der europäischen Infrastruktur. Die EU-Mitgliedstaaten sehen die Verbesserung der europäischen Infrastruktur als eine Grundvoraussetzung für den Binnenmarkt und für mehr Nachhaltigkeit in Europa.
Das Fehmarnbelt-Projekt wird durch das EU-Förderprogramm für Infrastruktur (CEF) unterstützt.
Für den Bau des Tunnels hat die EU eine Förderung in Höhe von rund 1,3 Mrd. Euro bewilligt und 117 Millionen Euro für die dänische Schienenanbindung.