Wenn sich ein Unfall im Tunnel ereignet – Begrenzung der Folgen
Die baulichen Eigenschaften des Tunnels und eine Reihe von technischen Anlagen tragen dazu bei, Unfälle und Schadensereignisse und deren Folgen zu begrenzen.
Wenn es zu einem Unfall oder einem gefährlichen Ereignis kommt, wird dies in der Verkehrsleitzentrale des Tunnels und in der Zugleitstelle in Kopenhagen sofort registriert. Diese Leitstellen sind rund um die Uhr besetzt und stehen miteinander in Kontakt. Das Personal in der Verkehrsleitzentrale des Tunnels kann den Straßenverkehr unter anderem mit Kameras überwachen und dadurch schnell auf Unfälle reagieren sowie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst alarmieren.
Über Wechselverkehrsschilder kann die Verkehrsleitzentrale den Verkehr im gesamten Tunnel beeinflussen und mit Schranken vor dem Tunnel dafür sorgen, dass keine weiteren Fahrzeuge in den Tunnel einfahren. Außerdem können die Fahrer über eine Lautsprecheranlage im Straßentunnel oder per Funk direkt an das UKW- und DAB-Radio über die Unterbrechungsfunktion informiert werden.
Detektoren im Tunnel registrieren, ob sich ein Fahrzeug oder Zug langsam bewegt oder angehalten hat und informieren automatisch das Personal in den Leitzentralen.
Wussten Sie schon...?
... dass der Fehmarnbelttunnel statistisch gesehen mindestens genauso sicher sein wird wie entsprechende Straßen und Bahnstrecken auf freier Strecke über Land in Dänemark?
Wände und Decken des Tunnels sind mit einer feuerhemmenden Verkleidung bedeckt, sodass die Betonkonstruktionen Brandlasten mit Temperaturen bis zu 1.350 °C über drei Stunden standhalten können.